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Frank P. - Meine Laufberichte






05.07.2003 - Schweriner Fünf-Seen-Lauf über 30,1 km

Als ich am Freitag Nachmittag mit dem Auto von Berlin aus los fuhr, regnete es noch nicht. Aber sobald ich Berlin verlassen hatte, fing es an. Je näher ich Schwerin kam, desto stärker wurde der Regen, und ich verlor schon die Lust, bevor ich überhaupt angekommen war.

Bis zum Zentrum von Schwerin kam ich dann jedoch gut durch. Nach einigem Suchen fand ich dann auch den Zielbereich des Laufes, wo sich auch die Turnhalle befand, in der ich schlafen wollte. Mein Zelt hatte ich zwar auch dabei, aber bei dem Dauerregen hatte ich natürlich wenig Lust, es auf zu bauen und die Nacht darin zu verbringen. Ich sicherte mir schnell einen Schlafplatz in der Turnhalle und ging dann sogleich zum Festzelt, wo ich schon mal meine Startnummer abholte. Dort traf ich Eva (3*L), die ja mit dem Zug angereist war, aber auch gerade erst (nach sechs Stunden) eingetroffen war.

Nachdem wir daraufhin beide unseren Schlafplatz in der Turnhalle eingerichtet hatten, fuhren wir mit der Straßenbahn, für die übrigens das gesamte Wochenende die Startnummer bzw. Meldebestätigung als Ticket galt, in die Altstadt Schwerins und suchten und fanden (gerade rechtzeitig) die Schlossbrücke, unseren Forums-Treffpunkt.

Es waren da bzw. trudelten ein:
Runacross, archie mit Frau Inge, J.R., 3*L, Frank P., Babs, üri, annett und Sohn Leon.

Runacross, die ja in Schwerin aufgewachsen ist und bereits zwei Mal beim Fünf-Seen-Lauf dabei war, zeigte uns zunächst den Startbereich, gleich neben dem Schloss, und führte uns dann zu einem geeigneten Lokal, was aber bei 10 Personen an dem Freitag Abend, wo man aufgrund des Regens nicht draußen sitzen konnte, gar nicht so einfach war.

Schließlich fanden wir keinen Italiener, sondern einen Franzosen, bei dem wir aber richtig leckere Nudelgerichte essen konnten und einen sehr netten Abend verbrachten. Archie hat übrigens ein paar Digitalbilder gemacht (auch am nächsten Tag vor dem Start). Hoffentlich sind sie was geworden und hoffentlich spielt er sie auch tatsächlich Lola zu.

Der Abend war aber danach jedoch noch nicht ganz zu Ende, denn wir mussten ja noch zu unserer Unterkunft. Da Babs ihr Zelt auch neben der Turnhalle, Evas und meinem Nachtlager, aufgeschlagen hatte, aber, weil sie spät dran war, mit dem Auto zur Schlossbrücke gefahren war und es dort in der Nähe abgestellt hatte, bot sie uns beiden an, uns mit dem Auto zur Unterkunft zu fahren. Allerdings mussten wir erst mal zum Auto hin finden, was gar nicht so einfach war, da wir uns nicht aus kannten und aufgrund einer riesigen Freilichtveranstaltung, die an dem Abend in der Nähe der Schlossbrücke stattfand, viele Bereiche gesperrt waren.
Es wimmelte plötzlich von Hunderten von Schauspielern in ihren Kostümen. Zwei freundliche Frauen darunter geleiteten uns dann fast bis zum Auto bzw. zu der Stelle, wo es gestanden hatte, aber nun nicht mehr stand, weil es zwischenzeitlich abgeschleppt worden war. Babs hatte ein schnell zu übersehendes Halteverbotsschild übersehen.

Man sagte uns zum Glück, wo das Auto nun stehen würde, so dass wir uns auf den Fußweg machen konnten, und es dann dort auch unversehrt fanden. Den Gebührenbescheid wird dann Babs noch per Post erhalten. Allerdings war das noch nicht alles, denn geblitzt worden sind wir zu guter letzt danach auch noch...
Ein teurer Wettkampf für Babs...

In der Turnhalle trafen wir dann noch Rennmaus, der mit seinem Lauffreund Heiko sich auch dort einquartiert hatte.

Die Nacht in der Turnhalle war ausgesprochen ruhig, so dass wir vorzüglich dort schlafen konnten. Am nächsten Morgen frühstückten wir auch dort. Es wurde dort sogar Tee und Kaffee sowie Kuchen und belegte Brötchen gegen geringes Entgelt ausgeschenkt.
An den Toiletten hatte man natürlich lange Wartezeiten, aber sonst war alles bestens.

Mit der Straßenbahn sind wir dann wieder zur Altstadt gefahren, wo wir uns an der Schlossbrücke zu einem Fori-Fototermin verabredet hatten:
Schwerin 2003


Der Lauf:

Ich selbst wollte auf keinen Fall am Limit laufen, zumindest aber ein zügiges Trainingslauftempo einschlagen. Konkret: bestenfalls ein 4:30er Tempo, schlechtesten falls ein 5:00er Tempo, was eine Zielzeit zwischen 2:15 Std. und 2:30 Std. bedeuten würde.

Die ersten km gab es keine km-Schilder. Da ich außerdem ohne HF-Brustring lief, merkte ich erst bei km 6 oder 7, dass ich ein 4:30er Tempo eingeschlagen hatte, was mir aber zu schnell war. Ich reduzierte dann so langsam etwas, so dass ich zum Schluss bei einem 5:00er Tempo mich einpendelte. Mit einer Endzeit von 2:22:23 bin ich dann ganz knapp unter 4:45 im Schnitt geblieben. Da ich nicht am Limit lief, war es nicht wirklich hart für mich, wobei es natürlich schon anstrengender als ein normaler langer Trainingslauf war. Marathon zu laufen hätte ich an diesem Tag jedenfalls keine Lust gehabt.

Landschaftlich war der Lauf schon sehr schön, an den Seen und am Kanal entlang. Auch wenn fast alle mit dem Wetter zufrieden waren und es so sicherlich angenehmer war, als wenn wir 30 Grad ohne Wolken gehabt hätten, so hätte ich mir doch gewünscht, dass es zumindest nicht geregnet hätte und die Sonne doch ein bisschen häufiger geschienen hätte als nur ein klein wenig die letzten km, denn dann wäre die Strecke mir im wahrsten Sinne des Wortes in einem anderen Licht erschienen. So würde ich jetzt sagen, dass die Strecke zwar schön war, aber nicht so schön wie am Rennsteig und schon gar nicht so schön wie beim Havellauf. Die kurzen Abschnitte an befahrener Straße und durch Wohngebiet waren auch nicht so prickelnd.

Von dem kurze Zeit fehlenden Streckenposten, der einige Läufer in die Irre laufen ließ, war ich zum Glück nicht betroffen. Ich erfuhr davon erst, als ich knapp 3 km vor dem Ziel Harry überholte, der als GoS nur noch ohne Lust walkte.
Fehler können zwar immer wieder bei solchen Veranstaltungen passieren, aber das war ein gravierender Fehler, und ich habe Verständnis für den ärger der Betroffenen.

Nach dem Lauf empfand ich es als angenehm, Nachtlager und Auto gleich in der Nähe des Zielbereiches zu haben. Bei den Duschen (kaltes Wasser) musste man, wie früh morgens an den Toiletten, natürlich lange anstehen.

Eine kostenlose Erbsensuppe war auch noch im Preis enthalten (Essengutschein).
Die Urkunde konnte man sich sofort ausdrucken lassen.


Nachdem wir uns fast alle noch getroffen und zu einem großen Teil für die abendliche Party verabredet hatten, gingen wir dann erst mal unserer Wege. Es war früher Nachmittag.

Babs, Rennmaus und ich waren dann noch mal in der Altstadt in Straßencafés, wo man bei mittlerweile sonnigem Wetter schön draußen sitzen konnte. Es war herrlich entspannend.

Am Abend fanden wir uns dann wieder zusammen zur Party im Festzelt im Zielberich.
Archie und Frau Inge, J.R., Runacross, Babs, Rennmaus, Frank P., zeitweise Harry und später NIK waren da. Die Party erinnerte mich sehr an die Rennsteig-Party. Es gab auch eine gute Live-Band.
Auch wenn dort nicht auf den Bänken getanzt wurde, wurde doch geschunkelt, sogar das Rennsteig-Lied wurde einmal gesungen. Die Stimmung war ausgesprochen ausgelassen, noch stärker als am Rennsteig. Dafür war das Zelt nicht einmal halb so groß, und man musste 5 Euro Eintritt zahlen.


Die zweite Nacht schlief ich noch viel besser in der Turnhalle.
überhaupt war die Entscheidung, in der Turnhalle zu übernachten, absolut die richtige.
Ich hätte nie gedacht, dass man dort so fest und gut schlafen würde.


Am nächsten Morgen sind dann nach dem Frühstück so langsam auch die Letzten aufgebrochen.


Fazit:

Es war ein ereignisreiches Wochenende, das mir in wirklich sehr angenehmer Erinnerung bleiben wird nicht nur wegen des Laufes, sondern des ganzen Drum und Dran und vor allen Dingen wegen der Treffen mit den netten Foris.











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