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Frank P. - Meine Laufberichte






22.08.2004 Burgenlauf von Penzlin nach Burg Stargard

Mal nicht die Generalprobe

Normalerweise bin ich fünf Wochen vor dem Berlin-Marathon immer die SCC-Generalprobe in Berlin gelaufen. Da jedoch damals im Forum so viel Positives über den Burgenlauf geschrieben wurde und auch eine größere Anzahl von Foris sich für diesen Lauf angemeldet hatten, entschloss ich mich dazu, auch einmal dabei zu sein. Die Fahrt in Fahrgemeinschaft am Vortag nach Burg Stargard war angenehm. Übernachtet haben wir in der dortigen Jugendherberge. Am Abend trafen sich einige Foris in der Burg zum Essen.
Am Lauftag wurden wir mit einem Shuttle-Bus von Burg Stargard nach Penzlin gebracht, wo der Start statt fand.

Hier nun mein damaliger Bericht aus dem Forum vom Burgenlauf:


Nachdem ich mich mit Globi vor dem Lauf noch warm gelaufen hatte, stand ich beim Start in der Nähe von Harry, den ich nach seiner Zielzeit fragte: „Zwischen 1:40 und 1:45“, war seine Antwort. Nanu, dachte ich mir. Harry mit gleicher Zielzeit wie ich? Da kann doch irgendetwas nicht stimmen!? Dann ertönte auch schon der Startschuss, und ich heftete mich zunächst an Harry ran. Beim ersten km stoppte ich 4:05, obwohl Harry doch zuvor sagte, dass er die ersten zwei km langsam laufen müsse, da er nicht zum warm laufen gekommen war. Ich merkte, dass es wohl keine gute Idee ist, an Harry dran bleiben zu wollen, nahm etwas Tempo heraus und lies ihn ziehen. Das Feld hatte sich bereits ganz gut auseinander gezogen. Jetzt musste ich irgendwie meinen Rhythmus finden. Die nächsten km waren dann aber immer noch zu schnell. Da es mal mehr rauf und mal wieder überwiegend runter ging, waren die Splits auch unterschiedlich, und ich wusste nicht, was ich nun für ein Durchschnitts-Tempo drauf hatte, aber dass es noch unter 4:15 sein würde, war mir schon klar und dass das zu schnell war, war mir bald auch klar. Überrascht war ich dann aber doch, als beim 10-km-Schild meine Uhr eine Zeit von 41:45 anzeigte. Das wäre auch keine schlechte Zeit bei diesem Auf und Ab für eine 10-km-Endzeit! Aber ich hatte ja noch 13,7 km vor mir und war schon ziemlich geschafft. Wie sollte ich da den Rest noch schaffen? Jedenfalls nicht weiter in diesem Tempo. Das war mir klar. Also nahm ich dann noch mal ordentlich Tempo heraus und lief fortan nur noch mein MRT, wie ich später ausgerechnet habe. Aber das war auch anstrengend genug.

Teilweise lief ich ganz allein und sah vor und hinter mir niemanden, teilweise heftete ich mich auch an andere Läufer, wobei mir da das Laufen leichter fiel. Dass die wenigen Zuschauer zumeist freundlich applaudiert haben, tat gut.

Ich war dann am Ziel froh, dass ich mit 1:44:32 noch unter 1:45 die Strecke absolviert habe. Eine Zeit von 1:40 war sowieso unrealistisch, wie ich mir eingestehen musste. Vielleicht hätte ich bei einer gleichmäßigeren Renneinteilung noch ein oder zwei Minuten raus holen können, aber angesichts der mir zuvor unbekannten Strecke war ich schon ganz zufrieden.
Rückschlüsse für eine mögliche BM-Prognose kann ich aber schlecht ziehen. Dazu wäre die Generalprobe in Berlin besser geeignet gewesen, aber ich bereue es nicht, die Fahrt nach Mecklenburg-Vorpommern auf mich genommen zu haben. Die Strecke war trotz aller Schwierigkeiten sehr schön. Bei der Verpflegung hat mich allerdings gestört, dass es das Wasser nur mit Kohlensäure gab. Ansonsten muss ich auch sagen, dass bei diesem Lauf wirklich das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmte. Schon bemerkenswert, dass mehr Berliner Foris am Burgenlauf in Mecklenburg-Vorpommern teilgenommen haben als bei der SCC-Generalprobe zu Hause.

Die Jugendherberge war längst nicht ausgebucht, so dass wir alle maximal zu zweit in einem Zimmer untergebracht waren. Es war ruhig, das Frühstück war gut, einzig die Betten waren etwas zu kurz. Das Foritreffen am Vorabend im Burgrestaurant war auch sehr nett, also alles in allem eine gelungene Veranstaltung und ein sehr schönes Wochenende. Danke allen, die daran beteiligt waren.

























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