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Frank P. - Meine Laufberichte






20.03.2005 Syltlauf über 33,333 km

Die Anreise (Zugfahrt mit Iamon) war angenehm und kurzweilig. Biba holte uns am Samstag (Ankunft 18:04 Uhr) mit dem Auto vom Bahnhof ab und raste mit uns durch Westerland zur Pasta-Party, die bis 18:30 Uhr ging. Zu unserer überraschung gab es noch ausreichend Nudeln für uns, die auch gut geschmeckt haben und die wir auch noch in Ruhe aufessen konnten.

Untergebracht war ich in der JH in Hörnum, 200m vom Start entfernt.
Rennmaus, der immer mit seinem Heimat-Lauftreff TV Uelzen in der JH übernachtet, hatte für DAXz + Mann Ralf und mich jeweils ein Bett mit reserviert und darauf geachtet, dass wir auch in einem Zimmer untergebracht waren, so dass wir quasi ein ForumTeam-Zimmer für uns hatten, dass noch durch Ingo, einen freundlichen Deutsch-Kasachen, komplettiert wurde. Wie DAXz schon geschrieben hat, haben wir uns alle gut verstanden. DAXz verzichtete sogar darauf, obwohl sie ihre Schere dabei hatte, an meinen Tchibo-Sachen das TCM-Logo heraus zu schneiden.

Obwohl der Start erst um 10:00 Uhr war, sind in der Stube um 7 Uhr alle aufgestanden, so dass ich mich auch anschloss. Gegen 8:15 Uhr waren wir mit Frühstücken fertig (vier Brötchen mit Wurst und Käse), so dass wir dann im wesentlichen nur noch warten mussten. Als es endlich 9:40 Uhr war, verließen wir die JH und gingen die paar Schritte zum Start.
Dass das Wetter phänomenal gut war, wurde ja schon geschrieben. Rennmaus hat in 10 Jahren solch ein schönes Wetter noch überhaupt nicht erlebt.

Die ersten km lief ich mit Ralf, DAXz Mann, zusammen. Ralf wollte, ähnlich wie ich, so um die drei Stunden laufen, wobei ich ja eigentlich schon drunter bleiben wollte. So wollte ich also auf keinen Fall langsamer als 5:15er Tempo laufen, während Ralf nicht schneller als 5:15er Tempo laufen wollte. Das ging fünf oder sechs km gut, bis Ralf mir signalisierte, dass er das 5:15er Tempo doch nicht mehr ganz mitgehen wollte. Danach forcierte ich sogar noch ein klein wenig, achtete aber peinlich darauf, dass ich keinen km schneller als 5er Tempo lief. Für mich hatte der Lauf ja Trainingscharakter, da ich mich ja noch in der Formaufbauphase befinde und in diesem Jahr noch keinen 30er gelaufen bin. Der Syltlauf war also mein erster 30er, den ich nicht am Anschlag laufen wollte, sondern in einem zügigen Trainingstempo, was für mich bedeutet: zwischen 5 und 5:15 min/km.

In diesem Bereich lief ich dann auch jeden weiteren km bis zum Schluss. Ich konnte die eindrucksvolle Landschaft bei dem herrlichen Wetter richtig schön genießen, wie ich überhaupt den gesamten Lauf sehr genossen habe. Die Promenade in Westerland war ein Höhepunkt, aber auch das Laufen zwischen den Dünen hat großen Spaß gemacht. Positiv bei den Getränkestellen fiel mir auf, dass das Wasser bzw. Gatorade angewärmt war (lauwarm), so dass es sehr bekömmlich war.
Die letzten drei km überholte ich laufend Läufer, die offenbar alle langsamer wurden, u.a. auch Guitarman. Ich hatte subjektiv das Gefühl, dass ich mit Endbeschleunigung lief, aber meine Uhr sagte mir, dass ich weiter konstant zwischen 5 und 5:15 min/km lief. Kreislauf- und atmungstechnisch ging es mir hervorragend, allerdings merkte ich in den Beinen, dass ich in diesem Jahr eine solche Strecke bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewältigt hatte.
Im Ziel beglückwünschte mich Orga-Chef Franz Beilmann mit Händedruck.
Meine Zeit war 2:52:17 Std.
Hätte ich gewusst, dass der uns persönlich noch unbekannte Fori Albert unmittelbar vor mir ins Ziel einlief, hätte ich ihn vorher noch überholt, damit er mein ForumTeam-Singlet gesehen hätte und mich hätte ansprechen können.

Die Medaille finde ich auch nicht übermäßig schön, aber das ist mir nicht wichtig.
Die Siegerehrung später in Westerland war IMHO zu langatmig. Gratulation an Nĝls zum 50-Euro-Pralinengutschein. Für ihn hat sich das Aushalten gelohnt. Sportliche Gratulation natürlich auch an Hübi und Frieda, die für ihre AK-Platzierungen auf die Bühne gebeten wurden und geehrt wurden. Schnellster Fori war übrigens Rennmaus, der PB lief mit wenigen Sekunden Vorsprung vor Hübi.

Bei der Zugfahrt am Montag zurück nach Berlin waren auch noch Harriersand und GöGa dabei, die ganz zufällig nicht nur für den selben Zug gebucht hatten, sondern auch Platzkarten im selben Wagon bzw. sogar Abteil hatten. Somit war die Rückreise ebenfalls kurzweilig und angenehm.


Vermutlich ist der Syltlauf 2005 nicht mehr zu toppen, zumindest was das Wetter betrifft. Möglicherweise wird das nächste Jahr der Syltlauf auch nicht zum letzten Mal statt finden. Der Orga-Chef Franz Beilmann hat durchklingen lassen, dass er wohl weiter machen wird, wenn er für die weitere Zukunft genügend Unterstützung bekommt, da 40 % der Helfer nach 2006 altersbedingt aufhören.

Bei Lola sind schöne Fotos und Texte von Iamon zu sehen!











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