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Frank P. - Meine Laufberichte






09.03.2009 - Celler Wasa-Lauf über 20 km

Schon vor einigen Jahren hatte ich im Forum viel Positives über den Celler Wasa-Lauf gelesen und schon damals sagte ich mir, dass man da ruhig mal mitmachen könnte, wenn sich Gelegenheit böte. Die Gelegenheit bot sich in diesem Jahr, als J.R. mich fragte, ob ich nicht auch Lust hätte, in Celle an den Start zu gehen. J.R. hatte sich diesen Lauf als letzten Härtetest vor seinem Sub3-Versuch in drei Wochen in Freiburg ausgesucht.

Ich meldete mich also auch an und so trafen wir uns etwa auf halben Weg zwischen Berlin und Celle bzw. zwischen Leipzig und Celle auf einer Autobahnraststätte an der A2 und fuhren dann mit einem Auto weiter nach Celle. Recht früh in Celle angekommen hatten wir Glück, auf einem großen Parkplatz unmittelbar an der Rennstrecke und Umkleide- und Duschmöglichkeiten noch einen freien PKW-Stellplatz zu finden. So peilten wir erst einmal ganz in Ruhe die Lage, holten unsere Startnummern ab und gingen auch schon mal weite Teile der Strecke ab, eine 5-km-Rundstrecke, die mit vielen Kurven und viel Kopfsteinpflaster zu einem Großteil durch die wirklich sehr schöne Altstadt führt, aber auch durch Parkanlagen. Leider fing es dabei auch schon an zu nieseln. Unsere Hoffnung, dass es wenigstens während des Rennens trocken bleiben würde, erfüllte sich nicht.
KilometerSplits5kmGesamt
14:390:04:39
24:190:08:58
34:220:13:30
44:230:17:43
54:3822:210:22:21
64:160:26:36
74:280:31:04
84:270:35:31
94:270:39:58
104:3922:160:44:37
114:160:48:52
124:260:53:18
134:260:57:45
144:241:02:08
154:3722:071:06:45
164:291:15:30
174:361:15:24
184:361:19:56
194:311:24:26
204:3822:201:29:05

Bereits während des Einlaufens nieselte es munter darauf los. Meine Brille hatte ich deshalb im Auto gelassen. Ohne Brille konnte ich mangels Scheibenwischern auf den Gläsern immerhin noch besser sehen. Bereits nach dem Einlaufen waren meine Füße nass und ich hatte gar nicht so richtig Lust auf Wettkampf. J.R. ging es nicht viel anders, aber da er ja eine schnelle Zeit laufen wollte, reihte er sich schon viele Minuten vor dem Start vorn im Startfeld ein, während ich bis kurz vorher mich noch weiter warm lief, um nicht im Nieselregen stehend auszukühlen. So stand ich dann um 13:15 Uhr ziemlich in der Mitte des etwa 1.500 Läufer umfassende Starterfeldes, welches sich hälftig aus 20-km- (4 Runden) und 15-km-Läufern (3 Runden) zusammen setzte.
Nach dem Startschuss ging es erst einmal schleppend voran. Für 1.500 Läufer sind die Gassen doch ein wenig zu eng und natürlich hatten sich viele Langsamere weiter vorne eingereiht, die es erst einmal im Slalomlauf zu überholen galt. Nach einem Kilometer entspannte sich die Lage endlich und nach zwei Kilometern konnte ich weitgehend ohne Behinderungen laufen.

Die Strecke war recht abwechslungsreich. Etwa drei von den fünf Kilometern ging es durch die Altstadtgassen mit dem vielen Kopfsteinpflaster, etwa einen Kilometer durch Parkanlagen mit einem etwas matschigen Untergrund und etwa zwei Kilometer außerhalb der Altstadt auf zumeist Asphalt.

Nervig fand ich die vielen Kurven, obwohl ich nicht behaupten will, dass sie das Tempo schluckten. Das würde ich eher dem Kopfsteinpflaster und dem Matschweg zuschreiben. Und natürlich dem schlechten Wetter überhaupt. Mit den nassen Füßen lief es sich nicht gut. Gefroren habe ich während des Laufes allerdings nicht. Ein Glück, dass ich mich für eine kurze Laufhose entschieden hatte, denn mit nassen auf der Haut klebenden Tights wäre es noch unangenehmer geworden.
Trotz des schlechten Wetters waren einige Zuschauer da.

Mein Tempo war letztlich ein bisschen langsamer, als ich es mir vorher ausgemalt hatte. Mit 4:27 Min./km im Schnitt bin ich immerhin noch klar unter eine Gesamtzeit von 1:30 Stunden gekommen. Mit 1:29:06 Std. wurde ich 119. von 626 Finishern über die 20 km. Die vier Runden bin ich recht gleichmäßig gelaufen, wenngleich die erste und die vierte Runde am langsamsten waren. In der vierten Runde wurde der Nieselregen auch wieder stärker, nachdem er in der zweiten und dritten Runde beinahe aufgehört hatte. Außerdem musste man dann auch schon wieder überholen, nämlich die langsamen Läufer überrunden. Zum Ende fand ich es sogar etwas langweilig, zum wiederholten Mal an denselben Stellen vorbei zu laufen: Schon wieder dieses Kino, schon wieder die Feuerwache, schon wieder diese Hotel...

Celle 2009
Celle 2009
Celle 2009
Celle 2009



Als ich endlich das Ziel erreichte, war ich froh, dass es vorbei war. Wir sind dann auch umgehend zum Duschen gegangen. Als wir nach dem Duschen wieder ins Freie traten, erwartete uns plötzlich trockenes Wetter. Wenig später kam dann sogar noch blauer Himmel dazu.

Fazit:
Mit dem Wetter hatten wir Pech gehabt. Bei schönem Wetter hätten wir durchaus Spaß an dem Wettkampf gehabt. Die Celler Altstadt sowie auch die Strecke sind sehr schön. Bei gutem Wetter ist der Wasa-Lauf bestimmt auch stimmungsvoll. Gefallen würde mir aber auch dann das Kopfsteinpflaster und die vielen Kurven nicht. Das Rundenlaufen ist offenbar sowieso nicht mein Ding.



Meine Fotos mit der Strecke sind hier anzuklicken.












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