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Frank P. - Meine Laufberichte






15.03.2009 - Lauf der Sympathie Falkensee-Spandau über 10 km

Als ich gestern Abend meine 1:29:06 Std. über 20 km von vor einer Woche vom Celler Wasa-Lauf in den Laufprognose-Rechner eingab, wurde mir eine 42:01 auf 10 km prognostiziert. Dass ich beim Lauf der Sympathie schneller sein würde, war mir klar. Schließlich bin ich diese schnelle Strecke schon dreimal erfolgreich gelaufen. Eine überwiegend gerade Strecke mit meist Rückenwind aus Westen garantiert normalerweise eine schnelle Zeit. Außerdem gab es ja in Celle während des Wettkampfes starken Nieselregen, was zu einer schlechteren Referenzzeit geführt hat als hätte sein müssen.

So wollte ich heute mindestens eine 40er Zeit laufen, aber hatte als Traumziel sogar eine hohe 39er Zeit im Kopf. Die Taktik sollte sein, möglichst genau im 4er Tempo zu beginnen, um an zu testen, ob es möglich sein könnte, diesen Schnitt durchzuhalten oder um dann doch auf 4:05er Schnitt über zu gehen, um zumindest die 40er Endzeit zu schaffen.

Leider machte das Wetter dem Unterfangen einen dicken Strich durch die Rechnung! So schien es zumindest, als ich mir am frühen Morgen nach dem Frühstück im Internet noch den Regenradar anschaute und ich von Westen her eine dicke Regenfront sah. 75 Minuten vor dem Start in Falkensee angekommen, fing es auch schon an zu nieseln. Also ein Wetter wie in Celle! Da verging mir schon fast die Lust und ich hielt mich lange in der schützenden Stadthalle auf. Als ich mich 20 Minuten vor dem Start dann doch endlich mit Amir aka AK zum Warmlaufen aufmachte, war der Nieselregen aber gar nicht mehr so schlimm. Pünktlich zum Startschuss hörte er fast ganz auf. Also doch noch gute Voraussetzungen für einen schnellen Lauf.

Zur kurzen Laufhose entschied ich mich für Singlet, da es erstens recht warm war und ich zweitens wegen des erwarteten Regens weniger Wasser aufsaugenden Stoff auf der Haut tragen wollte. Diese Kleiderwahl war genau richtig! Außerdem lief ich wie in Celle wieder ohne Brille.
kmSplittotal
13:51
23:4707:38
33:5311:31
44:0015:32
54:1019:42
63:5823:40
74:0327:42
84:0431:46
94:0735:54
104:0039:54


Die ersten drei Kilometer lief ich viel zu schnell an: Den ersten in 3:51 und die anderen beiden so ähnlich. Dass dieses Tempo zu schnell war, merkte ich spätestens ab dem vierten Kilometer. Meine etwas modifizierte Taktik war nun, keinen km mehr unter 4er Schnitt zu laufen und von dem Zeitpolster aus den ersten drei Kilometern zu zehren. Den vierten km lief ich genau in vier Minuten, für den fünften benötigte ich aber 4:10 Minuten. Schneller ging es einfach nicht. Ich musste dem zu schnellen Anfangstempo wohl Tribut zollen? Oder meine Form ist einfach noch nicht gut genug, trotz schneller Strecke Sub40 zu laufen?
Ich rechnete mir aus, dass ich, wenn ich von nun an jeden km in 4:10 Minuten laufen würde, zumindest noch sicher eine 40er Endzeit schaffen würde. Aber noch wollte ich das Ziel Sub40 nicht völlig aufgeben. Den sechsten km schaffte ich dann wieder in 3:58 Minuten, aber es wurde immer schwerer. Die weiteren Splits bis km9 waren dann: 4:03, 4:04 und 4:07.

Meine Uhr hatte ich so eingestellt, dass die Splits immer groß angezeigt wurden, die Gesamtzeit jedoch klein. Aufgrund der fehlenden Brille konnte ich die Gesamtzeit gar nicht erkennen. So musste ich im Kopf überschlagen, ob eine 39er Zeit noch möglich sein würde und welche Zeit ich mir für den letzen Kilometer erlauben könnte. Mir war klar, dass es verdammt eng werden würde und so riss ich mich für den letzten Kilometer noch einmal zusammen und mobilisierte auch noch die letzten Reserven. Der letzte Kilometer führte durch die Altstadt Spandau über Kopfsteinpflaster und war daher auch noch besonders anstrengend. Aufgrund einer geringfügigen Verlegung des Ziels (nun vor dem Rathaus statt auf dem Marktplatz) mussten noch ein paar hundert Meter mehr auf Kopfsteinpflaster gelaufen werden.

Auf der Ziellinie sah ich wieder zunächst nur meine Splitzeit für den letzten Kilometer: 4:00 Min. Völlig ausgepumpt war ich erst einmal gar nicht in der Lage, die richtigen Knöpfe zu drücken, um meine Gesamtzeit abzulesen, aber nach etwas Verschnaufen realisierte ich schließlich, dass es wohl doch knapp gereicht hat: 39:54 Minuten hatte ich handgestoppt!

Damit war ich natürlich happy! Da hat sich die Quälerei dann doch gelohnt!

Offizielle Zielzeit ist sogar 39:49 (brutto 39:55) Minuten (Platz 120 gesamt)! Da muss ich wohl im Ziel etwas zu spät und/oder am Start etwas zu früh gedrückt haben?










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