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Frank P. - Meine Laufberichte






02.07.2011 - Schweriner Fünf-Seen-Lauf

Nachdem ich von 2003 bis 2005 dreimal in Folge am Schweriner 5-Seen-Lauf teilgenommen hatte, fand dieser Lauf fünf Jahre lang ohne mich statt. In diesem Jahr hat es endlich mal wieder mit einer Teilnahme geklappt.
Zusammen mit J.R. erfolgte die Anreise am Freitag Nachmittag mit dem Auto. Übernachtet haben wir wieder in der Turnhalle. Dort war es recht ruhig und angenehm. Allerdings waren diesmal dafür drei Euro zu entrichten. Insgesamt war nicht nur in der Turnhalle sondern auf dem gesamten Zielgebiet weniger los als früher, was vermutlich nicht nur am Wetter lag sondern vielleicht auch an niedrigeren Teilnehmerzahlen?

Zu Abend essen wollten wir eigentlich am Freitag Abend bei jenem Franzosen, wo wir in den Jahren 2003-2005 mit dem ForumTeam auch immer gegessen hatten. Der Franzose ist jetzt allerdings ein Grieche. Gegessen haben wir dann noch woanders. Anschließen sind wir noch ein bisschen herum gegangen und haben uns das Schloss, den Park und den neuen Startbereich am Bertha-Klingberg-Platz angeschaut. Bertha Klingberg war die alte, über 100-jährige Blumenfrau, die bis 2004 immer beim Start zugegen war uns winkend auf die Strecke geschickt hatte. Nun gibt es ihr zu Ehren einen schönen, weiträumigen Platz mit einem Denkmal von ihr, wo seit letztem Jahr auch der Start statt findet. Dann läuft man ein paar hundert Meter auf der Promenade am Wasser entlang bis zur Schlossbrücke, wo man dann wieder auf die alte Strecke kommt.

Ursprünglich wollte ich diesen Lauf als Trainingslauf nutzen und moderates Tempo laufen. Aber da ging ich noch von sommerlichem Wetter aus. Als nun klar war, dass die Temperaturen nicht über 15° C. hinaus gehen würden und es auch regnen würde, beschloss ich, diesen Umstand zu nutzen. Schließlich ist das genau das Wetter, bei dem ich meine besten Leistungen bringe und trotzdem noch Spaß an dem Wettkampf habe. Meine alte Bestzeit auf der Strecke lag bei 2:17:xx. Das war meine Orientierung. Einen Schnitt zwischen 4:35 und 4:40 wollte ich laufen.

Vor dem Start auf dem Bertha-Klingberg-Platz trafen wir mit Amir aka AK zusammen, der die Startnummer 1 tragen durfte. Auch regrib sprach uns an.
In das Startfeld bin ich mit Amir und J.R. gegangen. Amir wollte 15 km mit mir zusammen laufen, um dann Tempo raus zu nehmen, weil er gesundheitlich einige Probleme hatte. J.R. behauptete vor dem Rennen, dass er (noch) nicht in der Lage sei, 4:40er Tempo zu laufen. Nach dem Startschuss ist dann J.R. im 4:20er Tempo los gelaufen und war nach wenigen Kilometern nicht mehr zu sehen. Ich habe gar nicht erst versucht, dran zu bleiben, sondern bin mit Amir gelaufen.


Schwerin 2011
Schwerin 2011
im Schlosspark nach etwa einem Kilometer



Obwohl Amir sagte, dass er auch das 4:35er bis 4:40er Tempo mit mir laufen wollte, hatte er doch etwas mehr Zug in seinem Lauf, was ich dann erst so richtig nach dem ersten Kilometerschild merkte, welches erst nach 5 km stand. Etwa nach dem siebenten Kilometer ließ ich dann bewusst abreißen, weil ich wusste, dass dieses Tempo mir für 30 km ein bisschen zu schnell war. Richtig absetzen konnte sich Amir aber doch nicht. Auf den Geraden hatte ich ihn immer im Blick.
Die Passagen mit schlechtem Untergrund haben mir nicht so wirklich Spaß gemacht und ich fragte mich, warum ich die Strecke eigentlich als so schön in Erinnerung hatte? Auf dem Wiesenfeldweg nach dem Kanal und im Wald wurde ich das eine oder andere Mal überholt. Erst auf der zweiten Hälfte, als die Passagen mit schlechtem Untergrund zu Ende waren, kam der Spaß am Laufen wieder.

Bei km18 konnte ich wieder zu Amir aufschließen, der seinerseits froh war, doch noch länger als 15 km sein schnelles Tempo beibehalten zu konnen. Bei km20 nahm er dann Tempo raus und ich setzte mich ab. Die letzten 10 km haben mir dann richtig Spaß gemacht. Sie waren für mich die schönsten des gesamten Laufes. Bei meinen früheren Teilnahmen war ich da schon einigermaßen ausgelaugt bei fortschreitender Tageshitze, aber diesmal fühlte ich mich bei dem nasskalten Wetter stark. Ich überholte noch einige Läufer und erreichte das Ziel in 2:15:35 Std. Eine solche Zeit hatte ich zur Mitte des Rennens eigentlich schon abgeschrieben. Damit konnte ich meine Strecken-PB von 2004 um zwei Minuten unterbieten und bin 73. von 517 Finishern geworden.


Schwerin 2011
in den Lankower Bergen kurz vor dem Ziel



J.R. und regrib erwarteten mich dann schon im Ziel, aber länger hielten wir uns dort nicht auf. So angenehm der leichte Nieselregen, den wir praktisch während des gesamten Laufes hatten, und die niedrigen Temperaturen beim Lauf waren, so unangehem war es im Zielbereich. Nach dem Duschen (drinnen) und der Erbsensuppe rollten wir zügig unsere Matten ein und fuhren mit Amir wieder nach Berlin zurück. Auf der Rückfahrt hat es übrigens kräftig geschüttet.




Hier ein paar Bilder vom Vorabend aus Schwerin sowie meine Splits:

Schwerin 2011
Unser Abendessen: Ein "Malzsack"

Schwerin 2011
Der ehemalige Franzose (rechts) ist nun ein Grieche

Schwerin 2011
Hier am Schloss ging der Lauf vorbei

Schwerin 2011
Das Schloss ungefähr vom Startbereich aus fotografiert

Schwerin 2011
Der Startbereich am Bertha-Klingberg-Platz





KilometerSplitsGesamt
1-521:540:21:54
65:020:26:56
73:480:30:44
84:220:35:06
93:410:38:47
104:550:43:41
11-128:510:52:32
134:420:57:15
145:091:02:23
155:461:08:09
163:291:11:38
175:111:16:49
18-198:281:25:17
204:421:29:59
214:231:34:22
224:411:39:03
234:211:43:24
244:331:47:57
25-269:131:57:10
274:182:01:28
284:342:06:03
294:302:10:04
Ziel5:022:15:35












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