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31.08.2014 Mercedes-Benz-Halbmarathon
Immer langsamer!
Nachdem ich vor einem Jahr beim Mercedes-Benz-Halbmarathon eine große Enttäuschung erlebte, als ich zum ersten Mal nach 2001 dort, obwohl gesund angetreten, es nicht schaffte, unter 1:30 Std. zu bleiben und dabei auf der zweiten Hälfte sogar stark positive Splits laufen musste, wollte ich es diesmal besser machen. Die Einsicht, dass es mir altersbedingt nicht mehr möglich ist, unter 1:30 Std. zu bleiben bei einem Training, welches früher immer sicher dazu reichte, war da.
Kilometer Splits Gesamt 1 4:18 2 4:15 0:08:33 3 4:22 0:12:54 4 4:18 0:17:13 5 4:31 0:21:43 6-7 9:03 0:30:47 8 4:26 0:35:12 9 4:30 0:39:42 10 4:30 0:44:12 11 4:30 0:48:41 12 4:32 0:53:13 13 4:25 0:57:38 14 4:23 1:02:01 15 4:29 1:06:30 16 4:29 1:10:58 17 4:35 1:15:34 18 4:28 1:20:02 19 4:38 1:24:40 20 4:19 1:28:60 21,1 4:49 1:33:48
Mein Ziel war es, mit einem 4:20er Schnitt eine 1:31er Zeit zu laufen. Da das Wetter für einen Laufwettkampf nahezu perfekt war bei recht kühlen Temperaturen klar unter 20° Celsius und bedecktem Wetter, war ich auch optimistisch, dass mir dieses im Vergleich zu früheren Jahren bescheidene Vorhaben gelingen würde. Aber ich hatte mich getäuscht.
Die ersten vier Kilometer liefen ganz gut. Dreamliner von den Hübis, der Bruder von Schleicher, lief mit mir. Es wollte mal testen, ob dieses Tempo für ihn machbar wäre, lies sich dann aber zurück fallen. Aber auch mir war dieses Tempo zu hoch, wie ich feststellen musste, und bereits ab dem fünften Kilometer musste ich Tempo heraus nehmen. Meine Splits waren dann eher so um die 4:30 Min./km, was anstrengend genug war. Wenn ich schon eine 1:31er Zeit nicht erreichen würde, wollte ich zumendest eine 1:32er Zeit schaffen. Aber selbst das gelang mir nicht. Obwohl meine Splits diesmal nicht so positiv waren wie letztes Jahr und ich zum Ende also auch nicht einbrach, reichte es lediglich zu einer Endzeit von offiziell 1:33:40 netto. Und das, obwohl ich voll am Anschlag gelaufen bin.
Wenn ich es richtig übersehe, war das mein langsamster Halbmarathon, den ich in der Berlin-Marathon-Vorbereitung gesund überhaupt jemals gelaufen bin in den letzten 25 Jahren. Noch einmal mehr als eine Minute langsamer als letztes Jahr lief ich. Es ist doch irgendwie frustrierend, wenn einem, obwohl man sich sonst gut und fit fühlt, damit vor Augen geführt wird, dass man alt wird.
Da es auf den letzten Kilometern angefangen hatte, zu nieseln und sich das nach der Zielankunft nicht änderte, blieb ich auch nicht mehr lange dort und sparte mir Siegerehrung und Tombola.
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