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Frank P. - Meine Laufberichte






06.09.2014 Stienitzsee Open (HM)

Beinahe nicht angekommen!

Da in diesem Jahr Stienitzsee Open und Mercedes-Benz-Halbmarathon mal wieder nicht auf das selbe Wochenende fielen und mir die bisher einzige Teilnahme bei den Stienitzsee Open vor zwei Jahren in sehr guter Erinnerung geblieben war, hatte ich mich auch für dieses Jahr wieder angemeldet.

Ebenso wie vor zwei Jahren wollte ich wieder entspannt mit der S-Bahn nach Strausberg (Bhf.) fahren, wo es einen Shuttle-Service zum Start-Ziel-Bereich gab. Allerdings hatte ich diese Rechnung ohne die streikenden Lokführer gemacht, die erst gestern Abend ankündigten, dass es heute zwischen 6 und 9 Uhr, genau dem Zeitbereich, wo ich mit der S-Bahn unterwegs sein müsste, einen großen Streik geben würde, der auch die Berliner S-Bahn betreffen würde. Da ich aber nicht gleich schwarz sehen wollte, bin ich heute morgen sehr früh erst einmal zum Bhf. Zoo gefahren, wo ich zu meinem Schrecken auf den Anzeigetafeln las, dass der S-Bahn-Verkehr bis 9 Uhr komplett eingestellt ist. Freundliche Bahn-Mitarbeiter, die ich fragte, wie ich denn nun schnellstmöglich nach Strausberg kommen könnte, gaben mir den Tipp, mit der U-Bahn bis Bhf. Lichtenberg zu fahren und dort zu schauen, ob von dort eventuell ein Regionalzug nach Strausberg fahren würde, der nicht bestreikt wird. Die Chancen, dass ich bis 9 Uhr in Strausberg sein könnte, sahen sie allerdings als sehr gering an. Ich war ernsthaft am Überlegen, ob ich nicht gleich wieder nach Hause fahren sollte, entschloss mich dann aber doch, mit der U-Bahn nach Lichtenberg zu fahren. Selbst wenn ich es nicht mehr schaffen sollte, rechtzeitig zum Start des HM um 10 Uhr am Veranstaltungsort zu sein, hoffte ich, dass der Veranstalter so kulant sein würde, mich noch um 12 Uhr beim 10-km-Lauf starten zu lassen. Außerdem hatte ich auch noch ein Wildschweinessen im Vorhinein gebucht und bezahlt, das ich nicht verfallen lassen wollte.
In Lichtenberg angekommen hatte ich großes Glück: Es fuhr tatsächlich zur rechten Zeit ein Regionalzug über Strausberg, nämlich die "Oderlandbahn" der Niederbarnimer Eisenbahn AG, nicht zur Deutschen Bahn gehörend und daher nicht bestreikt, aber dem Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) angeschlossen. Somit war die Teilnahme am Stienitzsee-HM doch noch sichergesellt.

Der Lauf selbst war, wir vor zwei Jahren, sehr schön und ebenso wie vor zwei Jahren bin ich den Wettkampf im Trainingstempo gelaufen. Diesmal im 5:30er Schnitt über die ganze Distanz, aber mit negativen Splits. Auch dieses Jahr gab es wieder den Klavierspieler an der Strecke, einen Chor, Streicher, den Saxophonisten, der mit uns im Shuttle-Service mitgefahren war, u.v.m. Dieses Jahr ging es zweimal um den Stienitzsee, was den Lauf nicht weniger attraktiv machte. Dafür war er einen Kilometer länger, also gut 22 km laut meinem Garmin, was aber auch nicht störte bei dem wunderbaren Spätsommerwetter.

Die Rückfahrt nach dem Wildschweinessen verlief dann ganz entspannt und kurzweilig zusammen mit einem sympathischen Pärchen aus Bauschulenweg, das ich am Morgen auf dem Bahnhof in Lichtenberg angesprochen und kennengelernt hatte.












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