15.07.2007 - Havellauf über 13,7 km
Heute hatten wir zum Havellauf nach zwei vergleichsweise sehr kühlen Havelläufen mal wieder ein Wetter, wie ich es vom Havellauf auch von früher her nicht anders gewohnt war, nämlich hochsommerlich.Da dusano vom ForumTeam mir heute morgen erzählte, dass er von seinem ursprünglichen Ziel, 4:05er Schnitt laufen zu wollen nun doch abgerückt war und mit mir 4:08 Tempo laufen wollte, sind wir gemeinsam auf die Strecke gegangen. Obwohl er vor dem Start noch gejammert hatte, dass selbst ein 4:08er Tempo heute für ihn zu schnell sein würde, lief er wie ein Wahnsinniger die ersten drei Kilometer an. Ich sagte ihm zwar immer wieder, dass wir zu schnell seinen und Tempo rausnehmen müssten und mit einer 57er Zeit heute bei den hohen Temperaturen doch auch sehr zufrieden sein könnten, aber irgendwie wollte er nicht hören. Da ich seine tatsächliche Leistungsfähigkeit nicht genau einschätzen konnte, aber doch ganz gerne die Chance wahren wollte, am Ende wieder vor ihm ins Ziel laufen zu können, blieb ich aber immer an ihm dran. Die ersten drei Kilometer liefen wir im 4er bis 4:02er Schnitt. Erst der vierte Kilometer hatte mit 4:11 ein Tempo, wie ich es von Anfang an haben wollte. Allerdings musste dusano nun, noch mehr als ich, dem zu hohen Anfangstempo Tribut zollen. Er verlor den Anschluss, obwohl das Tempo nun noch langsamer war. Noch vor Moorlake musste ich nun allein mein Tempo finden, und zwar ein Tempo, das ich unter Berücksichtigung der schon vorangegangenen Energieleistung der ersten drei Kilometer auch bin zum Schluss würde durchhalten können. Es wurde ein Tempo um 4:20. Dieses Tempo konnte ich dann auch bis zum Schluss durchhalten, auch wenn es am Ende sehr anstrengend wurde, aber das ist es beim Havellauf für mich eigentlich immer, da ich stets alles gebe.
Eine Sekunde nach Antje Hehn, der viertschnellsten Frau, kam ich schließlich nach 58:24 ins Ziel. Mein langsamster Havellauf in diesem Jahrhundert, nachdem ich zweimal eine 57er Zeit und dreimal eine 56er Zeit gelaufen bin. Angesichts der Witterung und der verkorksten ersten drei Kilometer war ich aber dennoch zufrieden. Bei einer von Beginn an vernünftigeren Renneinteilung wäre vermutlich eine 57er Zeit herausgekommen. Mehr aber mit Sicherheit nicht.
Trotz der Quälerei hat es, wie alle Jahre, wieder großen Spaß gemacht. So viele Foris zu treffen und das Picknick danach war sowieso klasse.
Herzlichen Glückwunsch allen Finishern!
Vielen Dank an Veranstalter Hübi und den fleißigen Helfern!
Frank P. beim Zieleinlauf
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