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Frank P. - Meine Laufberichte






02.08.08 City-Nacht 10 km - Am Ende großer Frust!

Dass die Form für eine neue PB über 10 km nicht gut genug ist, war mir spätestens nach dem Havellauf 13 Tage zuvor, wo ich trotz bester äußerer Bedingungen auch keine Strecken-PB gelaufen bin, klar. Aber eine Zeit unter 40 Minuten sollte es immerhin doch werden. Schließlich konnte ich das bei der City-Nacht ab dem Jahre 2002 mit einer Ausnahme (2003) immer erreichen und schließlich ist das Wetter doch noch recht kühl und angenehm zum Laufen geworden, nachdem es die ganze Woche ja hochsommerlich heiß war.


City-Nacht 2008
mit marinus beim Warmlaufen vor dem Start, Foto von Hübi



Wie letztes Jahr lief ich mich wieder bis kurz vor dem Start mit marinus warm. Wir sind dann direkt von vorn ins Startfeld gegangen, so dass wir sehr weit vorn standen. Von Tim und Zutlu war leider nichts zu sehen. Ich nahm mir vor, gleich von vornherein marinus ziehen zu lassen, da er ja ganz andere Zeitziele hatte. Dagegen wollte ich nach Tim Ausschau halten, der mir vor dem Lauf noch sagte, dass er die ersten drei Kilometer in einem Tempo zwischen 3:57 und 4:00 Minuten pro Kilometer angehen wolle.


City-Nacht 2008
Kurz nach dem Start, Foto von CarstenS


City-Nacht 2008

City-Nacht 2008

City-Nacht 2008

City-Nacht 2008
Kurz nach dem Start, Fotos von Hübi



Beim überlaufen der Startlinie hatte ich meine relativ neue Stoppuhr nicht richtig ausgelöst und das erst nach etlichen Sekunden bemerkt. So wusste ich nicht genau, wie schnell der erste Kilometer war. Nach dem ersten Kilometer überholte mich Tim, der mir zurief, dass wir viel zu schnell seien. Den ersten Kilometer wären wir wohl in 3:45 gelaufen. Später konnte ich rekonstruieren, dass es bei mir wohl 3:44 gewesen ist. Dennoch machte Tim nicht den Eindruck, nennenswert langsamer werden zu wollen. Also ließ ich ihn langsam ziehen. Mein zweiter Kilometer mit 3:54 passte dann schon einigermaßen, obwohl er immer noch etwas zu schell war. Eigentlich hätte ab da ein 4er Schnitt gereicht, um mit dem zuvor heraus gelaufenen Vorsprung eine Zeit unter 40 Minuten zu retten.
Etwa bei km3 überholte mich Globi, der wohl viel zu weit hinten gestartet war und kurz darauf Zutlu. Mein eigenes Tempo lief bis km5 wunschgemäß knapp unter 4 Minuten. Dann wurde es richtig anstrengend. Aber das kannte ich ja von der City-Nacht, wo ich ja immer auf Kante laufe und das meist auch mit positiven Splits. Kilometer 6-8 waren hart und ich lief auch etwas über 4 Minuten im Schnitt.
KilometerSplitsGesamt
13:44
23:5407:37
33:5811:35
44:0019:31
53:5619:31
64:0223:33
74:0427:36
84:0331:39
94:0135:40
104:2540:05

Als es dann an die letzte Wende am Ku ´damm ging hatte ich mich wieder gefangen und konnte schon fast wieder 4er Schnitt laufen. Zu meiner überraschung tauchte bei km8 marinus wieder auf, der sehr langsam lief. Beim Vorbeilaufen erzählte er mir, dass ihm Seitenstechen plagte. Mir ging es zu dem Zeitpunkt dagegen vergleichsweise gut. Ich lief zwar am Limit, aber mir war klar, dass ich die letzten zwei Kilometer mein Tempo mindestens würde halten können und nicht mehr einbrechen und damit souverän die angestrebte 39er Zeit schaffen würde. Als mir windshopper oder J.R. von außen zurief, dass Tim nur 30m vor mir liefe und ich ihn vielleicht noch kriegen könnte, nahm ich mir sogar vor, bis zum Ziel zumindest den Abstand noch etwas zu verkürzen. Ganz plötzlich bekam ich aber nach km9 heftiges Seitenstechen. Ich versuchte es zunächst zu ignorieren, da ja nur noch ein Kilometer zu laufen war, aber dann wurden die Schmerzen derart groß, dass ich nicht nur langsamer laufen, sondern sogar anhalten musste. Wertvolle Sekunden verrannen. Das Seitenstechen verschwand dann auch nicht ganz, aber irgendwann konnte ich dann wenigstens wieder langsam los laufen. Wie so viele andere Läufer zog auch marinus an mir vorbei. Ich versuchte kurz an ihm dran zu bleiben, aber die Schmerzen waren immer noch da. Ich konnte die letzten paar hundert Meter nur so schnell laufen, wie die Schmerzen es zuließen.

City-Nacht 2008
Kurz vor dem Ziel, Foto von CarstenS


Von weitem sah ich die große Zieluhr mit einer hohen 39er Zeit. Ich konnte mir ausrechnen, dass ich bei einem schnellen Zielsprint noch unter 40 Minuten bleiben würde. Aber leider war kein Sprint bei mir möglich. Unter Schmerzen quälte ich mich ins Ziel: 40 Minuten und fünf Sekunden ist meine offizielle Zielzeit. Der Frust sitzt tief!

Trotz allen Frustes möchte ich es dennoch nicht versäumen, mich für alle Anfeuerungen zu bedanken! Meist habe ich sie trotz Tunnelblicks schon noch wahrgenommen.

Gratulation allen Finishern, besonderes denen, die ihre Zielzeit erreicht haben oder sogar PB gelaufen sind!

Einen schönen Abschluss des Abends hatten wir ja noch beim gemütlichen Zusammensein im Biergarten, wo wir in J.R.s 30. Geburtstag hinein gefeiert haben. Nach der City-Nacht sich noch zu treffen ist immer sehr schön!










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