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Frank P. - Meine Laufberichte






24.08.08 Kreuzberger Viertelmarathon

Es war heute ein tolles Wetter zum Laufen und das meine ich ganz im Ernst: Temperaturen um 15 Grad C. und Nieselregen, der mal kurz aufhörte, dann aber auch wieder heftiger wurde. Die Brille ließ ich vor dem Aufwärmen gleich im Auto. Da ich weitsichtig bin, geht es auch ohne Brille. Nur das überprüfen der Zahlen auf meiner Uhr ist da doch etwas mühevoller.

Beim Start stand ich etwa in der dritten oder vierten Reihe neben Ursula Brümmer, daneben Dr. Peter Oltmanns, mein Lieblingsgegner aus BC-Zeiten. Er war erst erschrocken, mich zu sehen, beruhigte sich dann aber etwas, als ihm klar wurde, dass ich nicht für die Cup-Wertung laufe. Dennoch sagte ich ihm ins Gesicht, dass ich ihn auch diesmal wieder schlagen wolle. Ursula Brümmer, die ja letztes Jahr schnellste Frau war, meinte, dass sie sich nicht richtig einschätzen könne, da sie seit dem Havellauf keinen Wettkampf mehr gelaufen sei und sich dieses Mal mal nicht an mich orientieren wolle.

Ich selbst orientierte mich nach dem Start erst einmal an Peter Oltmanns. Den ersten Kilometer hatte ich Mühe, den Anschluss zu halten, aber dann war es kein Problem mehr, mit ihm Schritt zu halten. Die ersten zwei Kilometerschilder übersah ich, so dass ich mein eigenes Tempo nicht überprüfen konnte. Ich wollte möglichst genau 4er Schnitt laufen. Als ich mich mal umsah, lief dann doch Ursula Brümmer direkt hinter mir. Nanu, ich dachte Du wolltest Dich nicht an mich orientieren? rief ich ihr zwinkernd zu. Naja, wahrscheinlich werde ich das aber auch noch bereuen, entgegnete sie mir. Wenig später rief sie mir noch zu, dass ihr das Tempo doch zu schnell sei und sie Tempo raus nehmen müsse.

Das km3-Schild war das erste Schild, das ich wahrgenommen hatte. 12:25 Minuten zeigte meine Uhr, was einen km-Schnitt deutlich über vier Minuten aus machte. Darüber war ich etwas erstaunt, denn ich hatte den Eindruck, dass ich recht flott unterwegs war. Für den nächsten Kilometer stoppte ich hingegen 3:48. Vielleicht standen die Schilder falsch? Ich ließ mich jedenfalls nicht verrückt machen und lief mein Tempo weiter.

Obwohl ich Peter Oltmanns bereits etwa bei km3 überholt hatte, konnte ich mich noch nicht von ihm absetzten. Mitten in Kreuzberg bei einer der vielen Kurven, lief er plötzlich wieder neben mir. Da ich mich aber gut fühlte, hatte ich trotzdem keine Bedenken, ihn noch zu schlagen. Als es die Oranienburger Straße wieder zurück Richtung Moritzplatz gegen den Wind ging, war er nicht mehr neben mir.
KilometerSplitsGesamt
1-312:25
43:4816:13
5-68:1024:22
74:0628:28
84:0432:32
94:0336:34
Ziel4:0140:35

Ich versuchte auf den letzten drei Kilometern noch ein bisschen anzuziehen. Ob mir das gelang, weiß ich nicht, denn die Splits zeigten auch da immer noch einen Wert knapp über vier Minuten an. Darüber war ich etwas unzufrieden und zog schon beinahe die Bilanz, dass das einer meiner weniger zufriedenstellenden Wettkämpfe werden würde. Ob ich zum Schluss noch einmal stark forcierte oder ob da in Wirklichkeit nur noch ein Kilometer zu laufen war, weiß ich nicht, jedenfalls war ich überrascht, dass im Ziel meine Uhr 40:35 Minuten anzeigte und ich damit 4:01 Minuten zwischen km9 und Ziel benötigte.

Wenn die Gesamtstrecke tatsächlich 10,3 Kilometer ausmacht, dann wäre das Ergebnis ja doch mehr als zufriedenstellend. Dann wäre ich 3:56 pro km im Schnitt gelaufen und die Schilder hätten fast alle falsch gestanden? Ein Läufer im Ziel meinte, er hätte für die Strecke 9,9 km gemessen.

Im Zielbereich habe ich mich dann nicht mehr lange aufgehalten, weil mir dann doch schnell kalt wurde. Schließlich war ich völlig durchnässt. So angenehm mir das Wetter während des Laufes war, so unangenehm war es danach.
Offiziell bin ich schließlich 40:33 Minuten gelaufen und dabei 46. von 464 Finishern geworden. Damit habe ich sogar meine Streckenbestzeit von 2002 um sechs Sekunden unterboten (natürlich vorbehaltlich der unklaren Streckenlänge).










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