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22.08.2009 - Champions Run (10 km)
Der Champions Run war mein erster offizieller Laufwettkampf nach über dreimonatiger Pause. Acht Wochen lang, von Mitte Mai bis Anfang Juli, legte ich eine komplette Laufpause mit insgesamt 0 Laufkilometern ein, die im Grunde gar nichts gebracht hatte. Danach fing ich ganz behutsam wieder mit dem Training an. Ziel des Trainings war und ist es, so weit fit zu werden, dass ich den Berlin-Marathon schaffe. Nach 20 erfolgreichen Teilnahmen in Folge soll die Serie beim 21. Versuch nicht reißen!
Zum Champions Run hatte ich mich bereits im November letzten Jahres angemeldet. Die einmalige Möglichkeit, auf der Marathon-WM-Strecke in der Berliner City einen Wettkampf zu laufen, wollte ich mir nicht entgehen lassen. Schon bei der Anmeldung hatte ich nicht vor, hier auf PB oder am Limit zu laufen. Dass die Bedingungen hierfür an einem Nachmittag im August nicht optimal sein würden, war schließlich abzusehen. Hier sollte also mehr das Erlebnis und das Genießen im Vordergrund stehen.
So gesehen war der Champions Run für meinen Wettkampf-Wiedereinstieg eigentlich ganz passend. Als realistisches Ziel aufgrund meines Trainingsrückstandes hatte ich mir für diesen Lauf etwa ein 5er Tempo vorgenommen, dasselbe Tempo, welches auch Annemarlen vom ForumTeam laufen wollte, mit der ich zuvor gemeinsam den Marathon der Herren an der Strecke verfolgt hatte. So verabredeten wir uns also, den Lauf gemeinsam anzugehen. HenryJ gesellte sich vor dem Start auch noch dazu, so dass wir schließlich als Trio im völlig überfüllten Starterfeld viel zu weit hinten standen und Annemarlen zwei Pacer hatte. Fünfeinhalb Minuten vergingen vom Startschuss bis zum Überlaufen der Startmatte. Noch nie hatte ich bei einem 10er eine so große Brutto-Netto-Differenz. Am Anfang mussten wir erst einmal Slalom laufen, Lücken finden, abstoppen und wieder anlaufen. Erst langsam wurde das Laufen flüssiger, aber im Grunde waren wir bis zum Schluss nur am Überholen. Für Annemarlen ging es um eine neue PB. Unter 51 Minuten musste gelaufen werden. Eine ursprünglich erhoffte Zeit von unter 50 Minuten war schon früh nicht mehr realistisch aufgrund der verstopften Strecke. Die zahlreichen Überholmanöver hatten Annemarlen zu viel Kraft gekostet, so dass eine Zeit von unter 51 Minuten das erklärte Ziel wurde. Mir selbst ging es sehr gut. Auch wenn ich im Training in diesem Sommer noch nie 5er Schnitt über 10 km am Stück gelaufen bin, stellte das Tempo für mich keine Schwierigkeit dar. Somit konnte ich den Lauf in der Tat genießen. Die Strecke selbst war ja herrlich: Eine richtig schöne Sightseeing-Strecke bei wunderbarem Sommerwetter!
Der Zuschauerzuspruch war bei weitem nicht so gut wie beim Berlin-Marathon. Auch nicht so gut wie bei der City-Nacht. Ich kann nachvollziehen, wenn potentielle Zuschauer, die nicht gerade Freunde, Bekannte oder Verwandte auf der Strecke hatten, lieber den WM-Marathon am Streckenrand verfolgt hatten.
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Annemarlen und HenryJ auf der Kronprinzenbrücke
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km9: Frank P. kontrolliert die Uhrzeit: Es wird noch einmal knapp! Foto von kanusommer
Annemarlen kämpfte tapfer. Zum Ende musste sie aber noch einmal alles geben. Der letzte Kilometer war dann auch der schnellste. Mit 50:57 Minuten wurde das Ziel gerade so erreicht! Herzlichen Glückwunsch Annemarlen zur neuen PB!
Im Zielbereich ging es wieder eng zu, so dass wir uns aufgrund der Ungemütlichkeit nicht allzu lange dort aufhielten.
Fazit: Mir hat es Spaß gemacht! Aufgrund der Einmaligkeit habe ich die Teilnahme trotz der überteuerten Startgebühr von 22 Euro als Frühanmelder auf keinen Fall bereut!
Ich bin glücklich, den fast 5er Schnitt problemlos und schmerzfrei geschafft zu haben! Nächste Woche beim Mercedes-Benz-Halbmarathon werde ich versuchen, den 5er Schnitt über 21 km durch zu halten.
Sehr gefreut hat es mich auch, viele Foris getroffen zu haben! Ein sehr schöner Nachmittag!
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