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Frank P. - Meine Laufberichte






30.08.2009 - Mercedes-Benz-Halbmarathon

Nachdem acht Tage zuvor es beim Champions Run über 10 km gut geklappt hat, einen 5er Schnitt zu laufen, wollte ich diesmal beim Mercedes-Benz-Halbmarathon versuchen, diesen Schnitt auch über 21 Kilometer zu schaffen, aber es kam ganz anders:

KilometerSplitsGesamt
14:20
24:300:08:50
3-49:140:18:04
54:330:22:17
64:540:27:31
7-88:580:36:28
94:460:41:15
104:540:46:12
11-129:200:55:33
134:431:00:15
144:401:04:55
154:361:09:32
16-178:561:18:28
184:451:23:13
194:501:28:03
204:241:32:27
21,14:541:37:21

Im Starterfeld stand ich nicht so weit vorn wie die anderen Jahre, aber wohl doch noch viel zu weit vorn für jemand, der 5er Schnitt laufen will. So richtig bewusst wurde mir das aber erst nach dem ersten Kilometer, den ich in 4:20 Minuten lief. Ich bin einfach das Tempo der anderen Läufer um mich herum mit gelaufen und es kam mir gar nicht so schnell vor. Richtig Tempo heraus zu nehmen gelang mir in den Folgekilometern aber auch nicht. Irgendwie lief es richtig gut in dem Tempo, das sich so zwischen 4:30 und 4:50 Min./km einpendelte. Das Wetter war aber auch traumhaft für einen schnellen Lauf. Für mich ganz ungewöhnlich lief ich in den Passagen, wo ich es mir aussuchen konnte, lieber in der Sonne als im Schatten, weil es mir einfach zu frisch war. Von der Atemtechnik und vom Kreislauf her lief ich auch noch lange nicht am Limit. Da hätte ich durchaus noch deutlich schneller werden können. Für die Beine war es schon eher eine Grenzbelastung. Vor allen Dingen aber war meine lädierte Fußsehne, die Plantarfaszie, der limitierende Faktor, der mir die Grenzen setzte. Die vergangene Woche habe ich mit einem langen Lauf und einem schnellen Lauf noch ein bisschen härter trainiert also zuvor, da es bis inklusive Champions Run so gut lief. Dieser Eifer wurde aber bestraft mit neuen Fußschmerzen. So hatte ich also auch für den Mercedes-Benz-HM damit gerechnet, dass ich nicht schmerzfrei würde durchlaufen können und tatsächlich meldeten sich die Schmerzen ab Kilometer 7. Keine starken sondern leichte Schmerzen, die keinen Abbruch und auch kein langsamer werden erforderlich machten, die mich aber doch mahnten, ja nicht schneller zu werden und vor allen Dingen gleichmäßig zu laufen. Das Tempo durchzuhalten war dann gar nicht sehr schwer. Zum Ende des HM, als es langsam anstrengend wurde, nahmen die Schmerzen auch wieder etwas ab oder verlagerten sich in den Hintergrund und wurden nicht mehr so stark wahr genommen.
Ich lief weitgehend gleichmäßige Splits und kam in 1:37:23 ins Ziel. Damit hatte ich vorher nicht gerechnet. Meine Form ist also wohl gar nicht so schlecht wie vorher von mir eingeschätzt aufgrund des wochenlangen Trainingsausfalls und nur behutsamen Trainingsaufbaus. Dennoch wäre ich lieber 1:45 gelaufen und das dafür ohne Schmerzen.

Fazit:
Für mich war der Wettkampf wichtig zur Formeinschätzung. Es hat mir richtig Spaß gemacht, wieder Wettkampf zu laufen. Wettkampf bereitet einfach zigmal mehr Vergnügen als Training und treibt mich zu Leistungen an, die ich im Training nie schaffen würde. Den 4:37er Schnitt, den ich gestern auf Halbmarathon geschafft habe, bin ich seit meiner Verletzung im Training noch gar nicht über mehrere Kilometer am Stück gelaufen.

Ausblick auf den Berlin-Marathon:
In kurzer Zeit habe ich doch einigermaßen Form aufgebaut und sehe mich für den Berlin-Marathon ganz gut gerüstet. Statt einfach nur anzukommen halte ich nun eine Zielzeit zwischen 3:30 und 3:50 Stunden für machbar. Etwas Sorgen bereitet mir die Plantarfaszie: Nachdem es von Woche zu Woche eigentlich immer eher etwas besser wurde, kam es nun letzte Woche aufgrund des gesteigerten Trainings zum Rückschlag. Dies zwingt mich dazu, die kommenden zwei Wochen statt noch einmal hart zu trainieren lieber wenig zu machen, um nicht die Teilnahme am Berlin-Marathon noch zu gefährden.











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