14.11.2009 Ultimativer ForumTeam Lauf über 10 km
Für mich war der diesjährige UFL anders als alle anderen UFLs zuvor: Aufgrund meiner Plantarfasziitis, die mich ja seit Ende April plagt und einschränkt, durfte ich entgegen der früheren Jahre mit einer für meine Verhältnisse sehr hohen Startnummer ins Rennen gehen, nämlich mit der 5056, erlaufen beim Champions Run im August. Damit musste ich nicht, wie sonst, fast allen Teilnehmern hinterher laufen, sondern bin als vierter von zwölf Teilnehmern ins Rennen geschickt worden. Da ich mir zutraute, dieses Ergebnis zumindest wieder zu erreichen, konnte ich mir sicher sein, dass ich am Ende nicht zu den Letzten gehören würde, die das Ziel erreichen. Aber auch ein Sieg war ausgeschlossen, da ich mir nicht zutraute, mein Referenzergebnis deutlich zu verbessern. Außerdem wollte ich einen ganz schnellen Lauf meiner Plantarfaszie ohnehin nicht zumuten. So konnte ich den Lauf recht entspannt angehen. Ich wählte das Anfangstempo so, dass das Endergebnis genau auf die Zeit vom Champions Run hinaus laufen würde. Mein persönliches Ziel war es also, 5:05 Min./km zu laufen.
Erste Wende nach zwei Kilometern. Foto von windshopper
Ich hatte durchaus damit gerechnet, dass ich von dem einen oder anderen Teilnehmer überholt werden würde. Dass dann aber bereits unmittelbar nach Passieren der Wende nach zwei Kilometern mir Holly und Hendrik, Wolfgangs Sohn bei seinem UFL-Debüt, entgegen liefen, hat mich dann doch etwas erschrocken. Etwa bei km3 ist dann Hendrik, der genau zwei Minuten nach mir gestartet war, an mir vorbei gezogen und Ines schickte sich an, seinem Beispiel zu folgen. Das weckte dann aber meinen Kampfgeist. So schnell sollten die beiden mich nicht abschütteln. Ich versuchte, den Abstand zu Hendrik so lange wie möglich klein zu halten. So liefen wir dann ein paar Kilometer in einer Dreierlinie: Hendrik vorneweg, ich ein paar Meter dahinter und Ines hinter oder manchmal auch neben mir.
Wende km6. Wolfgang kommt auch schon immer näher. Fotos von windshopper
Etwa bei km7 musste Ines wegen Fußproblemen abreißen lassen. Zur gleichen Zeit spürte ich leider auch wieder meine Plantarfaszie. Aber langsamer laufen hätte in meinem Fall auch nichts gebracht, so dass ich also weiter den Anschluss zu Hendrik hielt.
Hatte ich etwa zur Mitte des Rennens den Eindruck, dass Hendrik nachlassen würde, so zog er jedoch zum Ende des Rennens das Tempo wieder an, besonders auf dem letzten Kilometer. Bonny hatten wir gerade überholt, aber von hinten kam Wolfgang immer näher. Offenbar wollte Hendrik mich mit einer knackigen Tempoverschärfung nun abschütteln? Aber nicht mit mir! So kam es dann also auf den letzten 100 oder 200 Metern zu einem Sprintfinale zwischen Hendrik und mir um den dritten Gesamtplatz, wo wir uns gegenseitig nichts schenkten. Diesmal noch hat Alter vor Jugend gewonnen! Kompliment an Hendrik für diesen schnellen Lauf und danke für die Pace! Da kann man gespannt sein, wie der Junge sich die nächsten Jahre entwickeln wird.
Zielsprint. Ich renne so schnell wie nur möglich. Foto von slowy
Mit einem Bruttoergebnis von genau einer Stunde und zwei Minuten bin ich also Dritter geworden, was ich sonst eher von hinten werde. Mit 49:51 Min. bin ich dank Hendrik doch eine gute Minute schneller gelaufen als beim Champions Run und auf die Sekunde genau neun Minuten langsamer als vor einem Jahr beim UFL.
Das Wetter war einfach fantastisch und so war es ein wunderschöner Nachmittag inkl. dem Danach. Es ist schön, dass es den UFL gibt!
Herzlichen Dank und Gratulation allen Teilnehmern!
Herzlichen Dank allen Helfern, herzlichen Dank allen Bilder-Uploadern
und besonders herzlichen Dank an Babs und BK fürs Organisieren!
Herzlichen Glückwunsch an Barbara für ihren souveränen Start-Ziel-Sieg!
Eine schöne Urkunde gab es natürlich auch wieder. Foto von Barbara
zurück nach oben