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Frank P. - Meine Laufberichte






15.07.2012 - Havellauf über 13,7 km

So weit ich mich erinnere, war das Wetter bei meinen 12 Havellaufteilnahmen zuvor noch nie so läuferfreundlich wie dieses Jahr: Temperaturen bis max. 20° C. und wenig Sonne. Also absolutes Bestzeitenwetter unter der Voraussetzung entsprechender Form. Die war bei mir allerdings nicht bestzeitentauglich, da ich in den letzten Wochen und Monaten nicht ganz so viel Lauftraining hatte zugunsten von Radtraining. Aber ich war mir ziemlich sicher, dass ich unter einer Stunde bleiben würde. J.R., den ich vor einem Jahr zu seinem großen Frust erstmals beim Havellauf schlagen konnte, hatte heute nur ein einziges Ziel: schneller sein als ich. Vor dem Laut tönter er, dass er das auch schaffen würde, so lange ich mindestens 58 Minuten für die 13,7 km benötigen würde. Um ihm etwas Angst zu machen, fragte ich ihn, was denn wäre, wenn ich 57:30 Minuten laufen würde: "Dann könnte es knapp werden."
Ganz entgegen seiner sonstigen Gewohnheit war es diesmal J.R.s Taktik, nach dem Start, wo er immer schneller weg kommt als ich, nicht gleich weiter davon zu ziehen, sondern auf mich zu warten, um mit mir zunächst einen Großteil der Strecke gemeinsam zu absolvieren und dann gegen Ende die gesparte Kraft zu mobilisieren, um mir weg zu laufen.
Mein Ziel dagegen war es, für mich die bestmögliche Zeit raus zu holen.


Havellauf 2012
Mit AK und J.R. nach ca. zwei Kilometern. Foto von Uwe Gerber



Ich hatte den Eindruck, dass das Tempo, das ich mit J.R. lief, genau das richtige war, das ich bis zum Schluss vielleicht gerade so würde halten können. Dass ich eine Tempoverschärfung von J.R. nicht würde mitgehen können, war mir klar. Etwa von km 2 bis km 11 liefen wir gemeinsam. Für mich war das Tempo, gerade am Ende des gemeinsamen Laufens, am Limit. Als es nach der Pfaueninsel wieder auf den nicht asphaltierten Abschnitt ging, forcierte dann J.R. wie erwartet und ich musste ihn ziehen lassen. Das entmutigte mich aber überhaupt nicht. Ich kämpfte weiter darum, das Tempo zu halten und auf den letzten zwei Kilometern konnte ich es sogar noch geringfügig erhöhen, ohne allerdings an J.R. wieder näher ran zu kommen, den ich nur noch an langen Geraden sah.


Havellauf 2012
Ca. zwei km vor dem Ziel. J.R. hat sich abgesetzt. Ich bin ganz hinten. Foto von Uwe Gerber


Havellauf 2012
Etwa zwei km vor dem Ziel. Foto von Uwe Gerber



23 Sekunden bin ich schließlich nach J.R. ins Ziel gekommen. Mit 57:23 Minuten konnte ich die vor dem Lauf angesagten 57:30 Minuten sogar knapp unterbieten. Mehr war allerdings wirklich nicht drin und J.R. ist vollkommen verdient diesmal vor mir ins Ziel gekommen!


Havellauf 2012
Mein Zieleinlauf. Foto von Hübi



Während des kompletten Rennens blieb es trocken. Erst kurz vor der Siegerehrung fing es heftig an zu schauern. Während der Tombola nieselte es nur noch geringfügig und zum Ende der Veranstaltung war es wieder trocken. So musste das traditionelle Picknick auch gar nicht ausfallen. Allerdings sind wir dann nicht zum Strand gegangen, wo es auf dem nassen Sand nicht angenehm gewesen wäre, sondern haben das Picknick mit Überraschungsgast SteBie auf dem Parkplatz abgehalten, wo wir es mit etwas Improvisation auch recht gemütlich hatten.





KilometerSplitsGesamt
13:35
24:0907:44
34:1411:58
44:1316:11
54:1220:22
64:1524:38
74:0728:45
84:1332:57
94:1837:16
104:1241:28
114:1145:39
124:0949:48
134:1053:58
Ziel3:2857:26









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