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Frank P. - Meine Laufberichte






29.09.2013 Berlin-Marathon

Mein Jubiläumslauf!

Der 40. Berlin-Marathon war gleichzeitig mein 25. Berlin-Marathon und das in Folge!

Am 1. Oktober 1989 bin ich meinen ersten Berlin-Marathon nur gelaufen, um einmal die Herausforderung zu bewältigen, einen Marathon zu laufen, und die damals schon einzigartige Atmosphäre zu genießen. Mein erster Marathon war toll, aber auch furchtbar anstrengend und ich hatte zunächst nicht die Absicht, das noch einmal zu wiederholen. Das Jahr darauf war ich dann doch wieder am Start und die weiteren Jahre darauf ebenfalls und irgendwann stellte ich mir gar nicht mehr die Frage, ob ich mich für den nächsten Berlin-Marathon wieder anmelden sollte, weil es für mich eine Selbstverständlichkeit geworden war. Dieses alljährliche wunderbare Erlebnis wollte ich nicht verpassen. Dabei hatte ich natürlich Glück, dass ich immer zum Berlin-Marathon von größeren Verletzungen und Krankheiten, die eine Teilnahme verhindert hätten, verschont blieb. Insofern bin ich sehr dankbar, dass ich nun meinen 25. Berlin-Marathon in Folge laufen konnte. Ich wünsche mir, dass diese Serie noch einige weitere Jahre halten wird!


Berlin-Marathon 2013
Scan meiner diesjährigen Rückennummer



Nun zum meinem diesjährigen Jubiläums-Berlin-Marathon:
Aufgrund meiner langen verletzungsbedingten Trainingspause im Winter und im Frühjahr war schon zu Beginn der intensiveren Vorbereitung klar, dass ich nicht in die Nähe meiner persönlichen Bestzeit aus dem letzten Jahr von 3:09:18 Std. kommen kann. Zumindest hatte ich aber gehofft, dass ich es noch schaffen könnte, so weit in Form zu kommen, um in die Nähe von 3:15 Std. laufen zu können. Diese Illusion wurde mir aber beim Mercedes-Benz-HM genommen, bestätigt beim Tierparklauf über 10 km, wo mir vor Augen geführt wurde und ich akzeptieren musste, dass eine Zeit schneller als zwischen 3:20 Std. und 3:25 Std. für mich wohl unmöglich sein würde.
Angesichts der nahezu perfekten Wetterbedingungen für Läufer mit den niedrigen Temperaturen trotz Sonne und da ich mich gut fühlte, nahm ich mir vor, in der ersten Hälfte einen Split zwischen 4:45 Min./km und 4:50 Min./km zu laufen, was eine Endzeit zwischen 3:20 Std. und 3:24 Std. bedeutete. Sollte es mir wider Erwarten richtig gut gehen, hätte ich noch die Möglichkeit, durch Beschleunigung auf 3:19 Std. zu kommen. Sollte es mir nicht gut gehen, würde ich Tempo herausnehmen und hätte immer noch einen Puffer von gut fünf Minuten, um am Ende unter 3:30 Std. zu bleiben, was für mich mein Minimalziel war.

Berlin-Marathon 2013

Berlin-Marathon 2013
Eine Stunde vor dem Start mit dem ForumTeam



Im Startbereich war ich diesmal so früh wie noch nie, u.a. weil ich mit Chaos und Verzögerung bei den Einlasskontrollen rechnete, weil es nur noch zwei Eingänge gab. Aber am Eingang auf meiner Seite am Reichstag war die Organisation so gut, dass ich praktisch im Nu drin war. Die ersten Foris kamen dann auch schon, so dass es bis zum Fototermin um 7:45 Uhr nicht langweilig wurde. Noch war es kalt, aber ich war mir sicher, dass ich während des Wettkampfes nicht frieren werde. Da ich mich noch in eine Dixi-Schlange stellte, wo ich etwa eine halbe Stunde warten musste, wurde es dann doch etwas knapp, aber ich schaffte es noch vor dem Startschuss, meinen Startblock zu erreichen.

Der Jubiläumslauf war von Anfang an ein Vergnügen für mich bei dem schönen Wetter. Mein erster Kilometer war noch etwas zu schnell, aber dann pendelten sich meine Splits im gewünschten Rahmen ein.
Einige Male wurde ich von anderen Läufern angesprochen und mir zur 25. Teilnahme gratuliert, was ich nett fand und mich gefreut hat.
Die Stimmung und die Zuschauerresonanz am Straßenrand war sehr gut angesichts des herrlichen Wetters.


Berlin-Marathon 2013

Berlin-Marathon 2013

Berlin-Marathon 2013
In der Wiesbadener Straße zwischen km25 und 26. Fotos von Irene Menzel



Auch wenn ich den Marathon sehr genießen konnte, bedeutet das nicht, dass ich nicht am Limit lief. Die Beine taten mir weh und irgendwann auf der zweiten Hälfte sind meine Splits geringfügig langsamer geworden. So bin ich also leicht positive Splits gelaufen. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich wohl besser gleich von Anfang an 4:50er Schnitt hätte angehen sollen. Dann hätte ich gleichmäßig durchlaufen können oder hätte vielleicht sogar ganz leicht negative Splits geschafft. Aber das macht auf die Endzeit max. zwei Minuten aus. Insofern habe ich bei der Wahl des Tempos nicht viel falsch gemacht. Meinen langsamsten 5-km-Abschnitt hatte ich zwischen km30 und km35. Das war vor einem Jahr noch mein schnellster Abschnitt.

Die letzten vier Kilometer ab Potsdamer Platz riss ich mich noch einmal zusammen. Ich war etwas unzufrieden darüber, dass meine Splits davor immer langsamer wurden.
Ich rechnete meine vermutliche Zielzeit hoch und kam auf eine 3:24er Zeit. Das war mir sehr recht, denn eine 3:24er Zeit war die einzige Marathonendzeit, die mir zwischen 3:14 und 3:29 noch fehlte. Alle anderen Finisherzeiten nach Minuten habe ich mindestens einmal schon geschafft. Am 41. Kilometerschild merkte ich jedoch, dass ich für eine 3:24er Zielzeit etwas zu schnell war und drosselte mein Tempo ein wenig. So konnte ich den letzten Kilometer Unter den Linden und durchs Brandenburger Tor so richtig genießen. Hinter dem Brandenburger Tor war ich immer noch zu früh dran. Deswegen lief ich ganz gemütlich an den Tribünen vorbei und winkte dem Publikum zu. Vor dem Ziel fehlten immer noch ein paar Sekunden zu 3:24, weshalb ich dort sogar komplett stehen blieb und wartete, bis meine Uhr exakt 3:24:00 anzeigte. Schließlich ging ich langsam über die Matten. Ein wunderschöner Marathon endete!

Wie immer ließen wir den Marathontag auf der Reichstagswiese ausklingen, was bei dem schönen Wetter natürlich ein besonderes Vergnügen war.


KilometerSplits5kmGesamt
14:380:04:38
24:430:09:21
35:010:14:22
44:550:19:17
54:4323:590:24:00
64:470:28:47
74:440:33:31
8-99:270:42:59
104:4623:450:47:45
114:430:52:28
12-139:491:02:17
144:411:06:58
154:4123:511:11:39
164:431:16:21
174:491:21:11
184:481:25:58
194:461:30:44
204:5224:031:35:36
214:511:40:27
224:471:45:15
234:501:50:04
244:511:54:55
255:0124:151:59:56
264:472:04:43
274:492:09:32
284:562:14:28
29-309:4424:142:24:12
314:522:29:04
324:472:33:51
334:562:38:47
344:532:43:40
355:0524:362:48:45
364:582:53:42
374:522:58:35
385:023:03:37
394:453:08:21
404:4324:203:13:04
414:403:17:44
424:573:22:42
Ziel1:253:24:06



Berlin-Marathon 2013
Quelle:http://results.scc-events.com/2013/?content=detail&fpid=search&pid=search&idp=99999905C9AF3200002EDED9&lang=DE&event=MAL






Berlin-Marathon 2013
Scan der Startnummer





Berlin-Marathon
Diese Urkunde bekam ich im Januar 2014 zugeschickt.












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