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Frank P. - Meine Laufberichte






09.11.2014 35. Crosslauf des RC Tegel über 20 km

Der Schmalzstullenlauf

An den Schmalzstullenlauf hatte ich gute Erinnerungen, obwohl ich zuvor erst zweimal dort teilgenommen hatte, nämlich 2001 und 2004. Bei meiner ersten Teilnahme vor 13 Jahren lernte ich dort mit Barbara, die sich damals noch Lola rennt nannte, zum ersten Mal ein Forine aus dem Berlin-Marathon-Forum persönlich kennen. Dass es danach nur noch zu einer einzigen weiteren Teilnahme kam, lag einzig daran, dass immer an dem selben Wochenende der Ultimative Forumslauf ausgetragen wurde, dem ich natürlich den Vorzug gab. Neben den Schmalzstullen, welche es im Ziel gab, hatte mir die schöne Strecke im Tegeler Forst gefallen, eine anspruchsvolle, aber IMHO nicht sehr schwierige profilierte Crossstrecke.

Nun war ich also nach genau zehn Jahren wieder am Start. Ich hatte mich nicht vor-angemeldet, weil ich nicht um jeden Preis dort teilnehmen wollte, sondern nur bei gutem Wetter und wenn ich idealerweise noch ein paar andere Foris treffen würde. Da beides der Fall sein würde, entschloss ich mich kurzfristig zur Teilnahme.
Meine Anfahrt erfolgte knapp 15 km mit dem Fahrrad. Schon auf dem Rad merkte ich, dass die Temperaturen wesentlich kälter sein würden als die Tage zuvor: 5° Celsius wurde auf meinem Tacho angezeigt. Noch bevor ich mich nachmeldete, traf ich Ulrike aka harriersand. Nach der zügig vonstatten gegangenen Nachmeldung (12 Euro) unterhielt ich mich mit Ulrike und später auch noch mit Doro rennt und Gittafrogs Bruder. Beinahe hätte ich es verpasst, mich rechtzeitig umzuziehen. Erst um 9:42 Uhr fiel mir auf, dass ja um 9:50 Uhr der Startschuss für die 20 km erfolgen sollte. Hätte ich es nicht mehr rechtzeitig geschafft, wäre ich den Läufern hinterher gerannt. Um eine Superzeit ging es mir sowieso nicht. Die 1:37er und 1:33er Zeiten, die ich vor 13 und 10 Jahren gelaufen bin, waren sowieso nicht mehr möglich und außerdem hatte ich nicht den richtigen Biss für einen Wettkampf am Limit. Vielmehr wollte ich mein derzeitiges Trainingstempo von 5:45 Min./km laufen, was zu einer Endzeit von 1:55 Std. geführt hätte.

Auf dem ersten Kilometer im 6er Schnitt war mir aber deutlich zu kalt in meiner kurzen Hose, weshalb ich das Tempo dann doch forcieren musste. Mit einem Tempo knapp über 5:30 Min./km wurde mir dann aber schnell warm. Auch wenn die Temperaturen die ganze Zeit niedrig waren, war das Wetter anfangs sehr schön und heiter, es zog sich aber während des Wettkampfes zu. Der Lauf war zwar anstrengend, aber nicht ganz am Limit für mich. Die erste von zwei 10-km-Runden absolvierte ich in genau 54 Minuten im 5:30er Schnitt. Auf der zweiten Runde wollte ich dann auch nicht langsamer werden. Ich bin sogar noch etwas schneller geworden (ca. 5:15er Schnitt) und konnte dabei noch den einen oder anderen Läufer überholen. Das Ziel erreichte ich nach 1:45:51 Std., womit ich sehr zufrieden bin. Damit bin ich 39. von 89 Finishern geworden. Sehr viel schneller wäre aber auch nicht mehr gegangen. Letztlich bin ich doch im Wettkampf- und nicht im Trainingsmodus gelaufen.

Schmalzstullenlauf 2014
Nach dem Rennen mit Schmalzstulle und Tee. Foto von Barbara



Nach meinem Zieleinlauf nahm ich mir erst einmal zwei Becher warmen Tee und zog mir dann in Ruhe trockene und wärmende Kleider an. Dann traf ich auch noch Barbara, die 10 km gelaufen ist. Erst danach ging ich wieder zum Stand, wo es die Schmalzstullen gab, die ich unmittelbar nach meinem Zieleinlauf sowieso noch nicht runter bekommen hätte. Als ich mir eine von den vielleicht sechs oder sieben noch dort liegenden Schmalzstullen greifen wollte, musste ich erst einmal versichern, dass ich erstens tatsächlich mitgelaufen bin und zweitens noch keine Schmalzstulle abbekommen habe, da die Stullen nicht mehr für alle Finisher reichen würden, weil zu viele Unbefugte sich bedient hätten. Ulrikes Zieleinlauf nach 2:15 Std. konnten wir dann beklatschen. Ulrike sagte übrigens ihre Finisherzeit vor dem Start exakt voraus und holte sich den AK-Sieg. Mittlerweile war mein Hunger groß und so war ich froh, dass Ulrike Buletten dabei hatte, die wirklich lecker schmeckten.

Es war eine kleine nette Veranstaltung. Auf der Strecke wurde sogar z.T. das Laub gefegt. Ein gelungener und schöner Vormittag!












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