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Frank P. - Meine Laufberichte






30.07.2016 City-Night

Am 27. Mai schrieb ich im SCC-Laufforum, dass ich mit einer 44er Zeit wohl zufrieden sein würde. Nach dem enttäuschenden Havellauf von vor zwei Wochen galt dieser Satz noch umso mehr. Der Laufzeitenrechner sagte mir auf 10 km eine 45er Zeit voraus. Nun kann man auf dem Asphalt der City-Nacht-Strecke schon noch ein bisschen schneller laufen als auf der Osthälfte der Havellaufstrecke. Deswegen habe ich eine 44er Zeit durchaus als machbar angesehen, ging aber davon aus, dass ich dafür hart kämpfen muss.
Das 4:30er Tempo, das ich beim Havellauf nicht bis zum Ende durchhalten konnte, wollte ich auf 10 km nun schaffen, genauer gesagt ein klein wenig schneller, da ich ja eine 44er Zeit erreichen wollte.

Gestartet bin ich aufgrund meiner noch gar nicht so lang zurück liegenden früheren Erfolge aus Block A, was ich aber wohl nicht mehr machen werde, weil ich dort nicht mehr hinein gehöre. Auf dem ersten Kilometer bin ich ständig überholt worden. Ich musste mein Tempo erst einmal finden. Seltsamerweise musste ich stark husten und bekam nicht richtig Luft. Da ich keine Kilometerschilder gesehen habe, wusste ich nicht, ob ich das richtige Tempo lief. Was ich allerdings wusste war, dass ich am Limit lief, so wie ich es früher bei der City-Nacht eigentlich immer getan hatte. Da ich die City-Nacht ja schon häufig gelaufen bin, wusste ich immer in etwa, bei welchem Kilometer ich war, aber eben nicht exakt Dort, wo ich meinte, das km-5-Schild in Erinnerung zu haben, zeigte meine Stoppuhr eine Zeit mit einer 23 vor den Sekunden an. Das war ziemlich frustrierend, weil ich somit eine 46-er oder 47-er Endzeit vor Augen hatte, aber ich wollte trotzdem den Lauf am Limit durchziehen und mich auf der zweiten Hälfte nicht hängen lassen. Das tat ich dann auch.
Kilometerschilder sah ich bis zum Ende nicht.

Als ich dann das Ziel von weitem sah, wo eine große Uhr angebracht war, traute ich meinen Augen nicht bzw. dachte, dass das noch nicht das eigentlich Ziel ist sondern nur so ein Torbogen mit der Zwischenzeit, wo dann danach noch ein paar hundert Meter zu laufen seien, aber es war tatsächlich das Ziel und die Uhr zeigte eine 43er Zeit an, als ich durchlief. Offenbar bin ich von einem falschen 5-km-Standort ausgegangen. Tatsächlich war km5 also etwas eher als ich dachte und so bin ich also doch schneller unterwegs gewesen.
Mit der offiziellen Zeit von 43:39 bin ich natürlich sehr zufrieden. Vielleicht war es sogar mein Glück, dass ich keine km-Schilder gesehen habe, denn dann hätte ich nach den Zwischenzeiten etwas Tempo herausgenommen, um die 44er Zeit zu schaffen. Dass sogar eine 43er Zeit drin sein könnte schien mir ja vorher unrealistisch.
Auch wenn es für mich natürlich die schlechteste City-Nacht des Jahrtausends ist, bin ich sehr zufrieden, weil es immerhin schneller war als erwartet.

Spaß gemacht hat es mir auch, obwohl es ein Lauf am Limit war. So ein Lauf mitten in der City am Samstagabend zum Sonnenuntergang mit vielen Mitläufern und vielen Zuschauern ist für mich immer noch etwas Besonderes.

Gefreut hat es mich, hessenlaeufer getroffen zu haben, der unter einer Stunde blieb und auch zufrieden war, sowie J.R., der sowieso nicht mitlaufen wollte, aber zum Zuschauen und Anfeuern da war. Nach dem Lauf sind wir zu dritt dann noch in eine Pizzeria eigekehrt und haben den Abend nett ausklingen lassen.

Die Kilometerschilder habe ich übrigens deshalb nicht gesehen, weil offenbar der neue Sponsor sie anders gestaltet hat. Sie waren nicht, wie man es eigentlich kennt, schwarz auf weiß sondern magenta auf transparent. Viele Mitäufer haben die Schilder nicht gesehen. Hessenlaeufer hat sie ab km6 gesehen.
Überhaupt agiert der neue Sponsor IMHO sehr unglücklich. AFAIK hat er durchgesetzt, dass die City-Nacht nach 24 Ausgaben nicht mehr offiziell City-Nacht sondern nun City-Night heißt. Außerdem gab es erstmals Medaillen, die aber so hässlich sind, dass man sich diese Aktion besser hätte schenken sollen. Die Medailen erinnern an Erkennungsmarken beim Militär („Hundemarken“).


City-Night 2016
Die Medaille. Originalgröße ca. 3x6cm. Foto von Kai Görs
















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