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28.08.2016 Mercedes-Benz-Halbmarathon
Die gute Nachricht vorweg: Der Lauf fand statt! Das von der Senatsverwaltung geforderte Gutachten über die Unbedenklichkeit der öffentlichen Brücke, welche Teil der Laufstrecke ist, wurde vom veranstaltenden Verein in Auftrag gegeben und bezahlt mit dem Ergebnis, dass alles in Ordnung ist. Nun streitet sich der Veranstalter mit dem Senat über die Übernahme der Kosten von mehreren Tausend Euro...
Zum Lauf:
Aufgrund von berufsbedingt zu wenigem Training, was vor allen Dingen Tempo aber auch die Wochenkilometer betrifft, waren meine Erwartungen ohnehin nicht sehr hoch. Bei erträglichen Wetterbedingungen hätte ich eine Zeit von 1:40 Std. mir selbst als Ziel gesetzt. Bei dem heutigen Hochsommertag schien mir das Ziel schon von vornherein schwer erreichbar. Ein 4:45er Schnitt wäre dafür erforderlich gewesen. Ich ging mit der Taktik ins Rennen, die ersten Kilometer nicht schneller als 4:45 Min./km zu laufen, aber auch nicht viel langsamer, um dann auszutesten, ob dieses Tempo das ganze Rennen durchzuhalten ist oder nicht.
Von Beginn an fühlte ich mich schon nicht so gut. Die Beine waren alles andere als locker und das Tempo war für mein Herz-Kreislauf-System doch etwas belastend, wie ich nach einigen Kilometern bemerkte. Also musste ich ein klein wenig Tempo raus nehmen. Ich wollte allerdings dennoch einen Kilometerschnitt unter 5 Minuten halten.
Auf der zweiten Runde schaffte ich es nicht mehr, jeden km unter 5 Minuten zu bleiben, aber in etwa lief ich auf der zweiten Runde 5er Schnitt. Müde und geschafft lief ich schließlich nach 1:43:26 Std. netto ins Ziel, was einen Kilometerschnitt von 4:54 Min. ausmacht.
Natürlich war das bei meiner 15. Teilnahme am Mercedes-Benz-Halbmarathon meine mit Abstand schlechteste Zeit, aber da mir das vorher schon klar war und das Ergebnis im Rahmen dessen blieb, was ich erwartet hatte, war ich auch nicht enttäuscht.
Es war wie immer eine nette Veranstaltung und es hat mich gefreut, mal wieder etliche Bekannte getroffen zu haben.
Als Erkenntnis im Hinblick auf den Berlin-Marathon in vier Wochen weiß ich nun sicher, dass eine Zeit von 3:30 Std. oder schneller nicht möglich ist. Wenn ich beim HM es schon nicht schaffe, alle Kilometer unter 5er Schnitt zu laufen, wie soll ich dann beim Marathon einen solchen Schnitt schaffen? Selbst wenn ich einen Hitze-Malus an meiner heutigen Referenz-Zeit abziehe ändert sich an dieser Erkenntnis nichts.
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