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04.08.2024: Radrennen: VeloCity Berlin (100 km)
Beinahe Opfer des Regens geworden
Wenn es heute tatsächlich so geschüttet hätte, wie der Wetterbericht es gestern noch voraussagte, wäre ich heute nicht angetreten. Vorausgesagt war starker Regen mit teilweise heftigen Gewittern und das vor allen Dingen am Vormittag genau in der Zeit des Radrennens. Am Vorabend, also gestern Abend, bin ich, als ich ins Bett gegangen bin, davon ausgegangen, dass ich wahrscheinlich nicht an den Start gehen werde. Für alle Fälle hatte ich aber doch alles vorbereitet: die Radsportkleidung zurechtgelegt, die Reifen des Rennrads ordentlich aufgepumpt und die Startnummern an Fahrrad und Kleidung befestigt und den Wecker gestellt.
In der Nacht hatte ich schon die angekündigten Regenfälle wahrgenommen und auch am Morgen nach dem Aufwachen regnete es immer noch stark. Ich wollte mich schon beinahe im Bett wieder umdrehen und liegen bleiben, aber sicherheitshalber schaute ich dann doch im Internet mir den Regenradar mit der aktualisierten Vorhersage an, welche zu meiner Überraschung für die nächsten Stunden dann doch nicht mehr ganz so schlecht aussah, wenngleich aber auch nicht gut: Bald nach dem Start sollte der nur noch schwache Regen aufhören und mit Glück könnte der nächste kräftige Schauer erst dann kommen, wenn ich im Ziel bin. Nach kurzer Überlegung bin ich also aufgestanden, habe gefrühstückt und mich fertig gemacht und bin schließlich losgefahren zum Start. Als ich das Haus verließ, hat es schon nicht mehr geregnet, wenngleich jedoch die Straßen noch vollkommen nass waren und es trübe und diesig war.
So war das Wetter dann auch beim Start und die meiste Zeit des Rennens. Die Sonne ist nicht wirklich einmal rausgekommen, aber zumindest blieb es von oben, bis auf ein paar Tropfen, trocken. Bis weit in die zweite Hälfte des Rennens blieb der Straßenbelag nass. Das war zum einen unangenehm, weil man immer wieder Spritzer von den Vordermännern abbekam, zum anderen war es aber gefährlich. Bremswege und Bremszeiten konnte man nicht so einschätzen und deswegen war vor allen Dingen das Windschattenfahren gefährlich und mir nicht geheuer. Bei Kurven war die Sturzgefahr bzw. die Gefahr des Wegrutschens groß, weshalb die Helfer vor den Kurven immer wieder warnten und uns aufforderten, langsam um die Kurve zu fahren, was zumeist tatsächlich befolgt wurde.
Diesmal war mir meine Zeit egal. Ich wollte gesund ankommen und trotzdem ein bisschen Spaß mit dem Rennen haben. Ein bisschen Spaß hatte ich mit Sicherheit, wenngleich dennoch weniger als in anderen Jahren. Ich bin weniger Windschatten gefahren als andere Jahre und wenn doch, war ich besonders vorsichtig und besonders konzentriert. So war ich am Ende froh, sturtzfrei durchgekommen zu sein und mit meinem Schnitt von offiziell 31:21 km/h war ich unter diesen Umständen zufrieden, auch wenn ich gut einen km/h langsamer als vergangenes Jahr war.
Die Strecke war fast identisch mit der von 2023. Nur gegen Ende gab es kleine Änderungen: Statt der Torstraße sind wir Unten den Linden entlang gefahren, was mir gut gefallen hat, und in Moabit sind wir statt über die Paulstraße über die Lüneburger Straße mit einem sehr unangenehmen Kopfsteinpflasterbereich gefahren.Insgesamt hat mein Tacho ca. 97 km angezeigt.
Genau als ich die Ziellinie überfuhr, fing es kurz an, heftig zu regnen. Richtig heftig geschüttet hat es aber auf meinem 3 km langen Nach-Hause-Weg. So bin ich also doch noch ganz und gar nass geworden inkl. der Kleidung, konnte wenig später aber zu Hause alles ausziehen und warm duschen. Einen solchen Starkregenschauer hätte ich nicht während des Rennens haben wollen.
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